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16.4.07 - Einsatzübung techn. Hilfeleistung “Eingeklemmte Person”

Solche Übungen, mit verschiedenen Einsatzszenarien, bei denen die Feuerwehrmänner nicht wissen was sie erwartet, simulieren möglichst Nahe den Ernstfall. Diese Art von Übungen werden bei der FF Altusried immer wieder abgehalten und sind für die im Einsatz benötigte Routine besonders wertvoll.

Als die Feuerwehrmänner an den “Unfallort” am Feuerwehrhof ankamen, lag der PKW auf der Seite an einem Baum und brannte bereits an der Unterseite...

Der Gruppenführer des ersten Fahrzeuges erkundet die Lage und stellt fest, dass sich noch eine Person im Fahrzeug befindet und eingeklemmt ist. Währendessen rüstet sich ein Trupp mit Atemschutz aus und übernimmt die Brandbekämpfung.

Weiter errichteten ein paar Wehrmänner eine Verkehrsabsicherung mit Verkehrsleitkegel und Warnleuchten. Andere sicherten das an einem Baum liegende Fahrzeug gegen Umfallen mit Unterlegklötzen und zwei Steckleitern.

Zwei Atemschutzgeräteträger kümmern sich, nach erfolgreichem Löschen des PKW-Brandes, um den Verletzten. Auch bei den Übungen wird auf das Tragen der Funktionswesten geachtet: Blaue-Weste bedeutet Gruppenführer, die Weiß-Schwarze-Weste trägt der Verantwortliche für die Atemschutzüberwachung.

Hier untersuchen Feuerwehrmänner die verschiedenen Zugriffsmöglich- keiten, um die verunglückte Person möglichst schonend befreien zu können.

Nach der Einigung, die Person über die Frontscheibe zu bergen, kommt der Glasmaster zum Einsatz. Mit ihm wird die Verbundglasscheibe aufgesägt und dann im Ganzen entnommen. Zur Betreuung der Person ist ein Feuerwehrmann durch die Heckscheibe ins Fahrzeuginnere geklettert. Die Person wird während der Rettungsarbeiten durch eine Decke vor Glassplitter geschützt.

Damit eine größere Öffnung entsteht, durch die später der Verunfallte geborgen werden soll, kommt nun der hydraulische Rüstsatz mit Schere und Spreizer zum Einsatz.

Mit der Rettungsschere werden die zwei Holme aufgeschnitten. Anschließend wird das Dach nach Hinten geklappt. Um Unfälle durch Anstoßen an den scharfkantigen Schneidstellen zu vermeiden, werden nun Verkehrsleitkegel über die Holmen gestülpt.

Durch die große Öffnung kann die “schwerverletzte Person” schonend befreit werden und anschließend dem Rettungsdienst übergeben werden.

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